Aenne Biermann – Fotografin

38,00  inkl. MwSt.

herausgegeben von Simone Förster und Thomas Seelig

184 Seiten
21 × 28 cm
Gestaltung: Nicola Reiter, Kempten
68 farbige, 35 schwarz-weiße Abbildungen
Broschiert
Deutsch
Scheidegger & Spiess, Zürich
2019

ISBN 978-3-85881-673-3

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»Ein ebenso erkenntnisreiches wie kongenial gestaltetes Druckwerk.«
— Bettina Maria Brosowsky, taz

»Dass der Avantgarde-Fotografin vermutlich eine grosse Zukunft beschert gewesen wäre, das beweist nun dieser Bildband in passend schlichter Aufmachung.«
— Xymna Engel, Tages-Anzeiger

»Ein sehr empfehlenswertes Buch als Dokument der Kulturgeschichte der Weimarer Republik aber auch für die Entwicklung der klassischen Moderne und ihren stilistischen Impulsen für die Fotografie. Für zeitgeschichtlich interessierte Leser, Kunstwissenschaftler und Photographen ein gleichermassen interessantes Buch, das schön gestaltet ist mit einer ausgewogenen dem Bauhaus entsprechenden Typografie und einer sachlich funktionalen Buchgestaltung.«
— Dieter Blase, Deutsche Gesellschaft für Photographie

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis 20/21 in Gold in der Kategorie Fotogeschichte

Ausgewählt für die Shortlist des Lucie Photo Book Award 2020.

Mit Beiträgen von Simone Förster, Olivier Lugon, Stefanie Odenthal, Rainer Stamm, Katharina Täschner und Anna Volz

Aenne Biermann (1898–1933) zählt zu den festen Größen der Fotografie der 1920er- und 1930er-Jahre. Im Gegensatz zu Fotografenkolleginnen wie Florence Henri, Germaine Krull oder Lucia Moholy erfuhr sie weder eine künstlerische Ausbildung noch verkehrte sie in den Avantgardekreisen der Großstadtzentren – und obwohl sie nur wenige Jahre fotografierte, entwickelte Biermann einen eigenen, signifikant modernen Bildstil, der sie innerhalb kürzester Zeit als Vertreterin der zeitgenössischen Avantgardefotografie etablierte. Sie richtete ihre Kamera auf Pflanzen, Dinge, Menschen und Alltagssituationen. Mittels klarer Strukturen, präziser Kompositionen mit Licht und Kontrast sowie enger Bildausschnitte entlockte sie den Motiven ihres persönlichen Umfelds eine besondere Poesie und vermittelte, wie sie 1930 schrieb, eine „Vertrautheit mit den Dingen“.

Die Monografie präsentiert das Werk Aenne Biermanns als ein Beispiel für Moderneströmungen jenseits der Zentren der Avantgarde und thematisiert die Verflechtungen von Laienkunst und Avantgardefotografie in den 1920er-Jahren wie auch das Selbstverständnis bürgerlicher Frauen in Bezug auf künstlerische Produktion und individuelle Entwicklungen.

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