Neue Straßen überwinden das Leitbild der autogerechten Stadt und zeigen so die wiedergefundene Bedeutung öffentlichen Raums auf. So werden aus reinen Verbindungs- und Erschließungslinien multifunktionale Aufenthalts- und Begegnungsräume.
Die Straße des 21. Jahrhunderts steht im Zeichen der Verkehrswende. Der Raum für den motorisierten Individualverkehr wird auf das notwendige Maß reduziert und Platz geschaffen für dringend benötige Funktionen einer zukunftsfähigen Stadt. Ob als Netzwerk einer urbanen Biodiversität, als Retentionsfläche im Falle von Starkregenereignissen, als Raum für aktive Erholung oder als Angebotsfläche für eine neue, breit gefächerte Mobilität: Straßen besitzen ein enormes Potenzial im Umgang mit aktuellen Aufgaben. Der internationale Vergleich zeigt die Vielfalt heutiger Lösungs- und Gestaltungsansätze.
Die neue Öffentlichkeit präsentiert in detaillierten zeichnerischen Analysen 28 konzeptionell und gestalterisch überzeugende Straßengestaltungen der letzten 22 Jahre und stellt anhand dieser Fallstudien die Frage: Wem gehört der öffentliche Raum?