Zwischen 1975 und 2000 schnitt die Autodidaktin Chrystel Crickx Buchstaben von Hand aus und verkaufte sie stückweise in ihrem Geschäft Publi Fluor in Schaærbeek. Diese Vinylkleber, die von den Einheimischen für ihre Schilder und Werbung gekauft wurden, sind inzwischen digitalisiert und für Nutzer außerhalb Belgiens und in einer Reihe neuer Kontexte zugänglich gemacht worden.
Am Rande der standardisierten Kommunikation trugen und tragen die Buchstabenformen zum städtischen visuellen Umfeld in Brüssel und darüber hinaus bei. Dieser nicht standardisierte kollektive Essay versucht, das Leben eines Schriftmodells, seiner aufeinanderfolgenden Autoren und ihrer Werkzeuge zu erzählen und dabei das Feld zu erweitern und die Zwischenräume zwischen den vielen Geschichten zu erkunden, die Chrystel Crickx’ Praxis hervorgebracht hat.
Between 1975 and 2000, the autodidact Chrystel Crickx cut letters by hand and sold them by the piece in her shop in Schaærbeek, Publi Fluor. These vinyl adhesives, bought by locals for their signs and advertising, have since been digitized and made accessible to users outside Belgium and in a range of new contexts.
On the fringes of standardized communication, the letterforms have contributed and continue to contribute to the urban visual environment in Brussels and beyond. This non-standard collective essay attempts to tell the life of a type model, its successive authors and their tools, all while broadening the field and exploring the interstices between the many stories that Chrystel Crickx’s practice gave rise to.